Fast das ganze 20. Jahrhundert hindurch war die Faarup Møbelfabrik - oder Fårup Møbelfabrik - ein Möbelhersteller in Familienbesitz, der nach dem dänischen Ort, in dem er ansässig war, benannt wurde. Man kann heute nicht allzu viel über das Unternehmen in Erfahrung bringen, denn 1989 fusionierte es mit der dänischen Tvilum-Scanbirk Gruppe, die später von der amerikanischen Masco Corporation erstanden wurde. In diesem Zuge wurde die Produktion, wie sie vorher bestand, gestoppt. Da der Vintage Markt jedoch die Stücke Fårups aus den 50ern und 60ern in der letzten Zeit neu entdeckt und ins Leben zurückholt, kommen neue Informationen ans Licht.
Familie Hallas gründete die Fårup Møbelfabrik; einigen Aufzeichnungen kann entnommen werden, dass Sigurd Hallas der Gründer war und seine Söhne Johannes und Einar August Hallas später die Firma übernahmen. Zwar ist nicht klar, wann genau die Firma entstand, jedoch scheint es kaum Zweifel daran zu geben, dass das Unternehmen zu Ende des Zweiten Weltkrieges zu Dänemarks größten Produzenten von Schrankmöbeln - Sideboards, Schreibtischen, Schränken und Regalen - gehörte und in großem Maße in Länder wie unter anderen die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Australien und Neuseeland exportierte. Zu einer Zeit, in der der Beliebtheitsgrad für den modernen dänischen Stil an seinem Höhepunkt stand, wurden die Werke der Fårup Møbelfabrik für ihre sauberen Linien, feine Verarbeitung, stabile Machart und ihre wunderschönen Holzmaserungen geschätzt.
In der Nachkriegszeit arbeitete die Faarup Møbelfabrik mit einer Reihe dänischer Designer zusammen; zu den bekanntesten darunter gehören Ib Kofod-Larsenund Svend Åge Larsen, Jørgen Linde und Kurt Løvig. Vor allem die aus Rosen- und Teakholz gefertigten Sideboards Kofod-Larsens sind heutzutage sehr gefragt, insbesondere das Model FA-66.