Während des zweiten Weltkrieges floh Maria Pergay, geboren 1930 in Moldawien als Tochter russischer Juden, mit ihrer Mutter nach Paris. Nachdem sie am Institut des Hautes Études Cinématograpbhiques Kostümkunde, Bühnenbild und Bildhauerei studiert hatte, begann sie während der 1950er Jahre eine Karriere als Schaufenstergestalterin. Sie wurde schließlich auch von bedeutenden Marken wie Dior und Hermès beauftragt. 1960 eröffnete Maria Pergay ein Atelier im Pariser Viertel Marais. Dort verkaufte sie ihre eigenen Kreationen, vor allem Silberschmiedearbeiten, direkt an die Öffentlichkeit.
Während der späten 1960er Jahre entdeckte Pergay die Herstellung von Möbeln für sich und arbeitete bevorzugt mit Edelstahl. Dieses Metall wird heute am meisten mit ihrer Arbeit in Verbindung gebracht. Ab den 1970ern gewann sie internationale Kunden, darunter auch Salvador Dali, Pierre Cardin und den saudische Prinz Abdullah, für sich. In den 80ern und 90ern bekam sie mehrere wichtige Aufträge in Russland. Noch heute gestaltet Maria Pergay Inneneinrichtungen und produziert Werke in limitierter Auflage, in die fast immer ihr geliebter Edelstahl eingearbeitet ist.