Carl-Axel Acking (1910-2001) war ein herausragender Architekt, Innenarchitekt und Industriedesigner, der vornehmlich in den 1940ern und 1950ern aktiv war. Im Gedächtnis bleibt er für seinen wichtigen Beitrag zu moderner Architektur und Design in Schweden.
Acking wurde 1910 in Helsingborg, Schweden, geboren. Von 1931 bis 1934 studierte er an der Kunsthochschule in Stockholm, danach an der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm, an welcher er 1939 seinen Abschluss machte. Während der 1930er Jahre assistierte Acking dem Architekten Gunnar Asplund (1885-1940) beim Entwerfen des Göteborger Rathauses. 1939 gründete er gemeinsam mit Sven Hesselgren (1907-1993) ein Architektenbüro. Die beiden arbeiteten bis 1955 zusammen.
Ackings Möbeldesign bestand hauptsächlich aus Sitz- und Aufbewahrungsmöbeln. Seine berühmtesten Designs umfassen den Anette Frisiertisch (1943) für Nordiska Kompaniet (NK); den Bentwood Chair (1944) für Bodafors – ein aus nur zehn Teilen zusammengesetzter Stuhl, von dem Acking hoffte, er sei sowohl praktisch für die moderne Familie als auch für die Massenproduktion geeignet; den Trienna Chair (1957) für NK – benannt nach Mailands Triennale, auf der der Stuhl ausgestellt wurde; und den Tokyo Chair (1959) – ursprünglich für die schwedische Botschaft in Tokyo entworfen. Im Laufe seiner Karriere versuchte sich Acking außerdem daran, Schränke, Textilien und Beleuchtung zu entwerfen.
Ackings Architekturentwürfe umfassen Wohn- und öffentliche Gebäude. Seine bemerkenswertesten Konstruktionen sind unter anderem Siris Kapelle in Torsby (1950); H55 Pavillons in Helsingborg (1955; Acking war einer von drei leitenden Architekten) – welche aus drei für die Ausstellung gebauten Pavillons bestehen, sein wahrscheinlich bekanntestes architektonisches Werk; Hässelby Family Hotel in Stockholm (1955), Quality Hotel in Östersund (1956), Skånska Bank in Malmö (1965) und die Birgitta Kirche in Skön (1972).
Acking hielt während seiner Karriere mehrere angesehene Professuren inne, an der Kunsthochschule in Stockholm (1945-1957), der Technischen Hochschule in Stockholm (ab 1957), und der School of Architecture an Universität in Lund (1964-1976). Er war zudem Mitglied vieler berühmter Gesellschaften wie dem Bund schwedischer Architekten (SAR), dem Bund schwedischer Innenarchitekten (SIR) und Svensk Form (schwedische Gesellschaft für Handwerk und Design).
Seine Designs sind im Nationalmuseum in Stockholm, dem Nordischen Museum in Stockholm und dem Harvard University Museum in Massachusetts zu sehen.
Acking wurde 1952 mit dem renommierten Lunning Prize ausgezeichnet. Er verstarb 2001.