Selfportrait, Make-Up Spiegel, I.Innocenti & G.Laboratore

Die Anziehungskraft der Seidenstraße, der Route, die den Osten mit dem Westen verband und bis nach Venedig reichte, wird durch dieses von chinesischen Fächern inspirierte Objekt wieder zum Leben erweckt, wobei der Spiegel als raffiniertes weibliches Accessoire angeboten wird. Die Leichtigkeit und Harmonie der Falten, die für Papierfächer typisch sind, werden von den Linien des Griffs aus Massivholz wieder aufgegriffen, der sich zu einem einfachen und harmonischen Design öffnet: ein einzigartiger Griff, der von einem erfahrenen Holzschnitzer aus Vicenza geschaffen wurde und den Spiegel hält, der aus einer dünnen Platte aus gebürstetem Edelstahl besteht. Selfportrait misst 36 cm H x 20 L x 2 TH (der Spiegel selbst ist 0,15 cm dick) und ist sowohl in Naturholz als auch in den Farben antikes Rosenwasser und Rauchgrau erhältlich; dieses kleine und stimmungsvolle Accessoire verfügt auch über einen Standfuß für die Verwendung auf einem Schminktisch und eine Wandhalterung. Die Inspiration Selbstporträt Dem Hephaistos zugeschrieben, bestand der Spiegel in der Antike aus einer perfekt polierten Platte aus Bronze, Gold oder Silber. Die spätere Technik der Herstellung von Glasspiegeln war ebenso kostbar und daher nur wenigen zugänglich: Aus diesem Grund galten Spiegel, das weibliche Accessoire schlechthin, schon immer als Symbol für Schönheit und Luxus. Wie Balladensänger erzählen Designer durch Formen, Techniken und Materialien von fernen und imaginären Welten; sie holen Traditionen aus der Vergangenheit in die Gegenwart, um sie in der Zukunft fortzuführen. Und so verflechten sich dekorative Sprachen, handwerkliche Techniken und formale Experimente zu immer neuen Geschichten. Wissen wiedergewinnen, das verschwindet, die Erinnerung an einen Ort in einem Objekt einschließen: Die Arbeit eines Designers besteht nicht nur darin, Produkte zu schaffen, sondern den Zauber einer ganzen Atmosphäre durch ein einziges Objekt Gestalt annehmen zu lassen. Der Handwerker ist jeder Winkel seiner Werkstatt vom Duft getrockneten Holzes durchdrungen; Marino und seine Tischlerwerkstatt sind kein einzigartiges Beispiel in Italien, aber sicherlich ein seltenes, da sie zu einem Gebiet gehören, das reich an hochwertiger Handwerksfertigung in der Nähe von Vicenza ist. Nach langjähriger Erfahrung im Maschinenbau, die ihn die Bedeutung von Detailgenauigkeit, Präzision und Qualitätsarbeit lehrte, beschloss Marino in den 80er Jahren, sich in die Holzbearbeitung zu stürzen und sich dem wohl duftendsten und lebendigsten aller Materialien anzunehmen. Diese Leidenschaft konnte er auch an seine Kinder weitergeben, die ihm in allen Bereichen der Werkstatt tatkräftig zur Seite stehen und sich sowohl auf kleinere Gegenstände als auch auf Einrichtungen für die wichtigsten italienischen Unternehmen spezialisiert haben.