Mid-Century Couchtisch aus vergoldetem Metall & Rauchglas von Jacques Adnet für Maison Baguès

Der 1900 in der Region Bourgogne geborene französische Architekt und Designer Jacques Adnet bezeichnete sich selbst als „innovativ und klassisch; der Vertreter einer Tradition, die in die Zukunft blickt.“ Obwohl er meistens mit dem Art Deco Stil in Verbindung gebracht wird, kann er aufgrund seiner Treue zu funktionalistischen Prinzipien und seinem Hang zu schlichten Formen auch zu den Modernisten gezählt werden. Andere Stilbegriffe, die auf Adnets Arbeiten angewendet werden, sind unter anderen „streamline modern“ und „machinisme.“ Er wurde zu Lebzeiten als eins von Frankreichs größten Avantgarde-Design Genies angesehen.

Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Jean begann Adnet 1916 seine Ausbildung an der Pariser École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs. Nach dem Ersten Weltkrieg, in den frühen 1920ern, arbeiteten die Brüder zusammen für Maurice Dufrène in La Maitrise, der Werkstatt des Les Galeries Lafayette Kaufhauses. Ungefähr zur gleichen Zeit gründeten sie ihre eigene Designfirma, JJ Adnet.

1925 präsentierte JJ Adnet Möbel und Beleuchtung auf der Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes—dem bahnbrechenden Ereignis, das uns den Begriff Art Deco gab—und die Karrieren der Brüder begannen sich zu entwickeln. Im folgenden Jahr wurden sie damit beauftragt, den salle commune des Ile-de-France Kreuzfahrtschiffes zu entwerfen.

1927 trennten sich die Wege der Brüder: Jean wurde zum künstlerischen Leiter der Les Galeries Lafayette ernannt; Jacques wurde Design Direktor bei Süe et Mare’s Compagnie des Arts Français (CAF)—ein Posten, den er bis 1959 innehielt und für den er viel Anerkennung bekam.

Während seiner Zeit bei CAF versammelte Adnet eine Gruppe an Künstlern, Keramikern, Kupferschmieden und Designern um sich, die ähnliche Herangehensweisen teilten; unter den namhaften Kollaborateuren waren unter anderen Francis Jourdain, Georges Jouve, Serge Mouille, Alexandre Noll, und Charlotte Perriand. In den 1930ern nahmen Jacques’ Werke zunehmend moderne Züge an, beispielsweise durch die Verwendung von Stahlrohren, durch leichtgewichtige Formen und minimale Ausschmückungen—obwohl er weiterhin mit hochwertigen Materialien wie Leder, Palisander und Messing arbeitete.

1948 wurde Adnet Präsident des Le Salon des Artistes Décorateurs. Ebenfalls in den späten 1940ern begann seine Zusammenarbeit mit Hermès, für die er ein Jahrzehnt lang lederbezogene Luxus Möbel entwarf. Als die La Compagnie des Arts Français 1959 ihre Türen schloss, wurde Adnet Direktor der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs.

Unter Adnets herausragenden Designs sind seine Quadro VII Lampe (1929), die erst Ende des 20. Jahrhunderts in Italien produziert wurde, und sein Circulaire Spiegel (1950), welcher ursprünglich von Hermès produziert wurde und nun von Gubi hergestellt wird. Adnets hochrangige Inneneinrichtungen in den späten 1940ern und 1950ern umfassen die Renovierung der Privatwohnungen des französischen Präsidenten Vincent Auriol im Palais de l’Elysée und Räume im Chateau de Rambouillet, das Haus des Besitzers des Rivera Kasinos, Frank Jay Gould, das Apartment der französischen Schauspielerin Alice Cocea, das Hauptquartier der UNESCO in Paris und eine Reihe luxuriöser Kreuzfahrtschiffe.

Jacques Adnet starb 1984.

Depending on the source you consult, French luxury lighting atelier Maison Baguès was launched in Paris in 1860, or in Auvergne in 1840. Still active today, the brand remains an exemplar of French design savoir-faire.

Under founding metalsmith Nöel Baguès’s direction, Maison Baguès began as a specialist in liturgical bronze candlesticks, before late-19^th-century technological advancement—and the 1880 managerial arrival of Nöel’s son, Eugène—saw the broadening of the atelier’s range to include bronze fixtures for newly-invented electrical lighting. Expansion drove the following decades, as Eugène, together with his own sons, Victor and Robert, continued to swell out the atelier’s Art Deco-tinged output. By the 1920’s, Maison Baguès’s collections included gilded iron fixtures—the iconic Parrots & Foliage hand-strung crystal chandeliers  and complexly carved wall sconces —as well as metal gates, accent tables, and stair bannisters (which still adorn Parisian locales like the Porte Dorée and the Théâtre des Champs-Elysées).

Delicate and detailed, Maison Baguès’s bespoke designs and metalwork attracted the social elite. In 1928, eminent bourgeoisie décorateur Armand-Albert Rateau famously used a selection of Maison Baguès accessories to furnish the townhouse interiors of haute couturist Jeanne Lanvin. Beyond Rateau, the atelier was commissioned by many chic interiors icons like Raymond Subes and the legendary decorating firm Maison Jansen. Notably, the Maison Jansen collaboration underscores the majority of Maison Baguès’s design on today’s vintage market, where the atelier’s pieces, seldom marked or labeled with the Baguès name, are often advertised as “supplied by Jansen” or “Jansen Style.”

On the heels of such collaborations, Baguès continued in the interwar period to expand into the international consciousness and market, culminating in the establishment of retail branches in New York, Cairo, London, Brussels, and Rome. The atelier experienced a brief hiccup amid the Great Depression, passing into the hands of bankers, before Victor Baguès’s son, Jean-Pierre, repurchased the company in 1957 and revived its collection with new work. Standouts from this later oeuvre include the Perroquet gilt-metal sconces with cut crystal elements; the Imitation Bamboo Coffee Table; and a Maison Charles-designed metal floor lamp—all designed ca. 1960s.

Today, Maison Baguès devotes the majority of its energies toward preserving the company’s heritage through restoring and re-editing their catalogue’s most beautiful models for large French and international decoration offices, such as Alberto Pinto, Pierre Yves Rochon, and Nina Campbell.