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Friedrich Hartmann von Witzleben (1802 Johannisburg - 1873 Niesky): King Frederick William III of Prussia in the theatre box, 19th century, LithographyTechnique: Lithography on PaperInscription: Inscribed below the image: "Kn. lith. Inst. Berlin. For the benefit of the Ueberschwemmten in Commission at the C. G. Lderitz'sche Kunst-Verlagshandlung Berlin".Date: 19th centuryDescription: This is a very unusual portrait in which von Witzleben depicts Frederick William III, King of Prussia. Seen from behind in lost profile, he is sitting in a theatre box and gazing into space. The curtains and the balustrade are only hinted at and are lost in the thin line. As a portrait of a ruler without a ruler, it is very interesting and also reveals much of the king's own view of his body. In this sheet, printed after all by the Royal Lithographic Institute in Berlin, we see a humble monarch who advances neither a representative pose nor medals or pomp as a shield. Only the prominent chin allows identification. Otherwise, it could be any citizen drawn by an artist in secret. When a monarch is presented to his people in this way, featureless and downright elusive, it is hard to resist a psychologising interpretation. Even to his contemporaries, he did not present himself as a dazzling personality. He was usually more of a representative than a regent, and so even today his name is primarily associated not with his person or his deeds, but with the cult of his wife Luise, who died at an early age. In this print, the king already shows himself as a forgotten man. Person: King Friedrich Wilhelm III., Prussia Hohenzollern (1770 Potsdam - 1840 Berlin). Slightly stained in margin, at lower margin with two smaller tears in white margin.
Friedrich Hartmann von Witzleben (1802 Johannisburg - 1873 Niesky): König Friedrich Wilhelm III. von Preußen in der Theaterloge, 19. Jahrhundert, LithographieTechnik: Lithographie auf PapierBeschriftung: Unterhalb des Bildes bezeichnet: "Kn. lith. Inst. Berlin. Zu Gunsten der Ueberschwemmten in Commission bei der C. G. Lderitz'schen Kunst-Verlagshandlung Berlin".Datierung: 19. JahrhundertBeschreibung: Es handelt sich um ein sehr ungewöhnliches Porträt, auf dem von Witzleben Friedrich Wilhelm III., König von Preußen, darstellt. Von hinten im verlorenen Profil gesehen, sitzt er in einer Theaterloge und blickt in den Raum. Die Vorhänge und die Balustrade sind nur angedeutet und verlieren sich in der dünnen Linie. Als Porträt eines Herrschers ohne Herrscher ist es sehr interessant und verrät auch viel über die eigene Sicht des Königs auf seinen Körper. Auf diesem Blatt, das immerhin von der Königlichen Lithographischen Anstalt in Berlin gedruckt wurde, sehen wir einen bescheidenen Monarchen, der weder eine repräsentative Pose noch Medaillen oder Pomp als Schild vorschiebt. Nur das markante Kinn lässt eine Identifizierung zu. Ansonsten könnte es sich um einen beliebigen Bürger handeln, der von einem Künstler im Geheimen gezeichnet wurde. Wenn ein Monarch seinem Volk auf diese Weise präsentiert wird, gesichtslos und geradezu schwer fassbar, kann man sich einer psychologisierenden Deutung nur schwer entziehen. Selbst für seine Zeitgenossen stellte er sich nicht als schillernde Persönlichkeit dar. Er war meist mehr Repräsentant als Regent, und so wird sein Name auch heute noch in erster Linie nicht mit seiner Person oder seinen Taten, sondern mit dem Kult um seine früh verstorbene Frau Luise verbunden. In diesem Druck zeigt sich der König bereits als ein vergessener Mann.Person: König Friedrich Wilhelm III. von Preußen-Hohenzollern (1770 Potsdam - 1840 Berlin) Zu Beginn seiner Regierungszeit verfolgte Friedrich Wilhelm III. eine Neutralitätspolitik, die zu Preußens Isolation und Abhängigkeit von Frankreich, aber auch zu territorialen Gewinnen führte. Unter dem Eindruck der drohenden Gefahr befahl er 1806 die Mobilmachung gegen Napoleon, der die preußische Armee in der Schlacht bei Jena und Auerstedt vernichtend schlug. Der Friede von Tilsit 1807 besiegelte die Niederlage Preußens mit großen Gebietsverlusten. Um den verbliebenen Staat zu stärken, förderte Friedrich Wilhelm III. die preußischen Reformen von Karl Freiherr vom Stein, Karl August von Hardenberg, Gerhard von Scharnhorst und Wilhelm von Humboldt. Nur zögernd beteiligte er sich 1813 mit dem Aufruf An mein Volk an den Befreiungskriegen gegen Napoleon. Nach dem Wiener Kongress 1815 sorgte er für das Wiedererstarken Preußens und die Rückgewinnung der alten Territorien. Allerdings setzte er die Staatsreformen nicht fort, sondern verfolgte eine Politik der Restauration im Sinne der Heiligen Allianz mit Russland und Österreich.
Friedrich Wilhelm III. galt wegen seines Bürgertums und seiner Liebesheirat mit Luise von Mecklenburg-Strelitz als beliebt. Unter seiner Herrschaft begann der klassizistische Ausbau Berlins durch Karl Friedrich Schinkel.Stichworte: 19. Jahrhundert, Biedermeier, Porträts, Deutschland, Größe: 35,4 cm x 24,9 cm (13,9 x 9,8 in), Abbild: 17,9 cm x 13,4 cm (7 x 5,3 in)Zustand: Guter Zustand. Altersgemäßer Zustand, winzige Bereibung im Rand (oberhalb der Aufschrift "Kn. lith. Inst. Berlin"). Im Rand leicht fleckig, am unteren Rand mit zwei kleineren Einrissen im weißen Rand.
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