Couchtisch mit Tigeraugen von Jean Claude Dresse, 1970er

Jean Claude Dresse, Couchtisch, Harz und Tigeraugen, Belgien, 1970. Dieser einzigartige Couchtisch von Dresse war im Besitz einer belgischen Privatsammlung aus Brüssel. Dieses Exemplar ist eine Sonderanfertigung und hat ein für Dresse-Stücke ungewöhnlich großes Format (142 cm). Wichtig für die Qualität dieses Tisches ist neben seiner Größe die Tatsache, dass das Stück von Hand mit einer Tigeraugeneinlage von Grund auf hergestellt wird. Alle Stücke von Dresse sind handgefertigt: die einzigen Werkzeuge, die verwendet werden, sind eine Schere, um die Mosaike auszuschneiden, und eine Poliermaschine, um die Arbeit zu beenden. Die dicke, luxuriöse Platte ist mit einer hochglänzenden schwarzen Kante versehen und wird von einem architektonischen 3-Stab-Sockel aus schwarz lackiertem Metall begleitet. Die Tigerauge-Intarsie ist außermittig platziert und verleiht dem Tisch ein dynamisches Aussehen und eine große optische Tiefe. Es ist wichtig zu wissen, dass Dresse die ersten waren, die diese Art von Metall- oder Steinmosaik-Tischen in Belgien hergestellt haben. Heutzutage sind diese Mosaikmuster beispielhaft für das belgische Design der 1970er und 1980er Jahre, was die Bedeutung des Designs von Dresse und dieses einzigartigen Tisches unterstreicht. Der Tisch ist auf der Platte mit 'Dresse' signiert. Sicherlich die schönste Kreation seiner Karriere. Der Gral seiner Kreationen. Jean Claude Dresse (1946) ist ein belgischer Künstler und Designer. Er ist Absolvent der Kunstakademie in Charleroi. Sein Interesse an der bildenden Kunst ist in seinen Möbelentwürfen deutlich sichtbar, da er künstlerische Techniken wie Mosaik und Radierungen verwendet. Er verwendet Edelmetalle wie Messing und Kupfer. Zusammen mit seinem Vater war er in den 1980er Jahren eine prominente Figur in der Möbelbranche und gehört der künstlerischen wallonischen Schule an, die sich auf eine glamouröse Ästhetik konzentrierte. Als sein Vater starb und der Markt schwieriger wurde, konnte er die Möbelherstellung nicht mehr allein fortführen und wurde zum bildenden Künstler.