Christian Gottlieb Hammer (1779 Dresden - 1864 ibid.): Arcadia is everywhere, 1855, Pen drawingTechnique: Pen drawing on Paper, mounted on PaperInscription: Signed and dated in the lower centre: " C. G. Hammer invt. et del. Dresd. 1855"Date: 1855Description: Christian Gottlob Hammer remained committed to his hometown of Dresden throughout his life. He had studied at the academy there from 1794, where Johann Philipp Veith in particular had taught him since 1798 and also introduced him to printmaking techniques. In 1816 he became a member of the academy and in 1829 he was appointed associate professor. His works were popular in broader circles beyond the confines of his teaching. Johann Wolfgang Goethe, for example, esteemed him as a "skilful landscape draughtsman", visited him in his studio in 1810 and acquired some of his prints. Hammer's productivity was by no means limited to making drawings. He also developed an extensive printmaking activity, reproducing not only his own drawings but also designs by other artists. For the "Bilderchronik" of the Schsischer Kunstverein, he created prints based on works by Johan Christian Dahl, Caspar David Friedrich and Ernst Ferdinand Oehme, among others. The prints, which are based on his own drawings, often show landscapes, especially from Saxony, Silesia and northern Bohemia. For his 1855 drawing of a river-crossed landscape closed off by mountain ranges in the background, however, Hammer oriented himself less on the seen environment than on ideal landscape concepts such as those found among the Dresden artists of the late 18th century. In times of realism and plein air, he once again sets a vivid memorial to the art of drawing of the past. The calm, southern mood of the drawing is conveyed by the architecture in the middle ground as well as by the staffage. The herd of cattle being driven across the bridge by a shepherd, for example, is a common feature of Arcadian ideal landscapes. What is striking and gives the print a completely unique charm is the way the lines are drawn, which Hammer borrows very strongly from the medium of graphic art. All spontaneous and impulsive strokes as well as possible pentimenti, which would suggest the artist's immediate creative power, are absent in this print. Shadow and surface effects are also more in keeping with the requirements of the burin than those of the pen. It is precisely through this that the beautiful drawing unfolds the strict clarity of a copperplate engraving and thus expresses in an outstanding way Hammer's talent for consciously making use of the effects of the respective medium.Keywords: Landscape, Picturesque, Dresden, 19th century, Romanticism, Landscape, Italy, Size: 32,9 cm x 28,6 cm (13 x 11,3 in)Condition: Good condition. slightly spotted in margin.
Christian Gottlieb Hammer (1779 Dresden - 1864 ebd.): Arkadien ist überall, 1855, FederzeichnungTechnik: Federzeichnung auf Papier, auf Papier aufgezogenBeschriftung: Signiert und datiert unten in der Mitte: "C. G. Hammer invt. et del. Dresd. 1855 "Datum: 1855Beschreibung: Christian Gottlob Hammer blieb seiner Heimatstadt Dresden zeitlebens verbunden. Seit 1794 hatte er an der dortigen Akademie studiert, wo ihn insbesondere Johann Philipp Veith seit 1798 unterrichtete und ihn auch in die Technik der Druckgrafik einführte. Im Jahr 1816 wurde er Mitglied der Akademie und 1829 zum außerordentlichen Professor ernannt. Seine Werke waren auch über die Grenzen seiner Lehrtätigkeit hinaus bekannt. Johann Wolfgang Goethe etwa schätzte ihn als "geschickten Landschaftszeichner", besuchte ihn 1810 in seinem Atelier und erwarb einige seiner Drucke. Hammers Produktivität beschränkte sich keineswegs auf die Anfertigung von Zeichnungen. Er entwickelte auch eine umfangreiche druckgrafische Tätigkeit, wobei er nicht nur seine eigenen Zeichnungen, sondern auch Entwürfe anderer Künstler reproduzierte. Für die "Bilderchronik" des Schsischen Kunstvereins schuf er Drucke nach Werken von Johan Christian Dahl, Caspar David Friedrich und Ernst Ferdinand Oehme u.a.. Die Drucke, die auf seinen eigenen Zeichnungen basieren, zeigen oft Landschaften, vor allem aus Sachsen, Schlesien und Nordböhmen. Für seine 1855 entstandene Zeichnung einer von Gebirgszügen im Hintergrund abgeschlossenen Flusslandschaft orientierte sich Hammer jedoch weniger an der gesehenen Umwelt als an idealen Landschaftsvorstellungen, wie sie bei den Dresdner Künstlern des späten 18.Jahrhunderts zu finden waren. In Zeiten von Realismus und Pleinair setzt er der Zeichenkunst vergangener Zeiten noch einmal ein anschauliches Denkmal. Die ruhige, südliche Stimmung der Zeichnung wird sowohl durch die Architektur im Mittelgrund als auch durch die Staffage vermittelt. Die Rinderherde, die von einem Hirten über die Brücke getrieben wird, ist beispielsweise ein typisches Merkmal arkadischer Ideallandschaften. Was auffällt und dem Blatt einen ganz eigenen Charme verleiht, ist die Linienführung, die Hammer sehr stark an das Medium der Grafik anlehnt. Alle spontanen und impulsiven Striche sowie mögliche Pentimenti, die eine unmittelbare Gestaltungskraft des Künstlers suggerieren würden, fehlen in diesem Blatt. Auch Schatten und Oberflächeneffekte entsprechen eher den Anforderungen des Stichels als denen der Feder. Gerade dadurch entfaltet die schöne Zeichnung die strenge Klarheit eines Kupferstichs und bringt so in hervorragender Weise Hammers Talent zum Ausdruck, die Wirkungen des jeweiligen Mediums bewusst zu nutzen.Stichworte: Landschaft, Malerisch, Dresden, 19. Jahrhundert, Romantik, Landschaft, Italien, Größe: 32,9 cm x 28,6 cm (13 x 11,3 in)Zustand: Guter Zustand. Im Rand leicht fleckig.
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